Was wir tun
Barbara Thieme ist selbstbetroffene Mutter von inzwischen erwachsenen Kindern und Initiatorin der Mütterlobby. Als sie bemerkte, dass die Sorgen und Nöte von Müttern in der Politik nicht ausreichend gehört wurden, verlagerte sie ihren Fokus von der politischen auf die praktische Ebene und gründete UMGANG UND SORGERECHT.
Unser Team unterstützt Mütter in Sorgerechts- und Umgangskonflikten, und zwar vor, während und nach den Gerichtsverfahren. Unser Ziel ist es, Müttern das Wissen und die Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Rechte durchsetzen und ihre Kinder schützen können.
Hier sind wir Experten!
Die meisten Fälle, die wir betreuen, sind hochstrittig oder werden es innerhalb kurzer Zeit. So gut wie immer ist der Grund ein sehr streitbereiter Kindesvater, meistens mit narzisstischen Persönlichkeitszügen oder sogar einer Störung. Wir verstehen sowohl die emotionale Dynamik als auch die juristische Herausforderung von Gerichtsverfahren mit einem solchen Typ Kindesvater.
Wer wir sind
Alle Mitglieder unseres Teams sind selbst Betroffene – betroffen von familienrechtlichen Verfahren, bei denen das Familiengericht und die weiteren Verfahrensbeteiligten das Kindeswohl völlig aus den Augen verloren haben. Das bedeutet, wir wissen nicht nur theoretisch, wovon wir sprechen, sondern haben dieselben, zumindest ähnliche Erfahrungen aus unterschiedlicher Perspektive.
Betroffene Mutter, Initiatorin der Mütterlobby
Zuständig für Webinare & individuelles Coaching sowie Ansprechpartnerin für Medien und Kooperationen.
Betroffene Mutter
Zuständig für persönliches Coaching und E-Mail Coaching, Expertin für Fragen zu Gutachten.
Betroffenes erwachsenes Kind
Zuständig für Social Media, sowie Kurzvideos und Informationen speziell für Kinder.
Betroffene “Beste Freundin”
Ihre erste Anlaufstelle: Zuständig für allgemeine Anfragen, Webinar Organisation und alles, was sonst noch anfällt.
Wie wir helfen
Im Laufe der letzten 15 Jahre haben wir Tausende von Fällen kennengelernt und einige Hundert davon persönlich und häufig langjährig begleitet. Durch diese Erfahrungen sind erfolgreiche Strategien und Konzepte entstanden, die in den meisten Fällen zu positiven Ergebnissen führen.
Wir haben dabei vier Bereiche im Fokus: die strategische Ausrichtung im Familiengericht, der Umgang mit dem Kindesvater, Schutz der Kinder sowie Stärkung der Kindesmutter. Dazu vermitteln wir nicht nur Informationen und Wissen, sondern auch Fähigkeiten, wie zum Beispiel überzeugende Gesprächstechniken.
Hier sind einige der Erfolge, die wir erzielt haben:
Wir sind davon überzeugt, dass:
“Wir geben nie auf – ein „Nein“ akzeptieren wir nicht, solange Sie es nicht tun.”
Wir stärken Frauen in Trennungsstreit zu Umgang und Sorgerecht, indem wir Wissen und Fähigkeiten vermitteln, mit denen sie erfolgreich für ihre Rechte kämpfen und ihre Kinder schützen können.
Copyright © 2011-2025 FOLLOW communication & media, LLC. Alle Rechte vorbehalten. UMGANG UND SORGERECHT ist eine Marke der FOLLOW LLC.
Mein Name ist Barbara Thieme. Ich unterstütze seit 2010 Mütter vor, in und nach familienrechtlichen Verfahren zu Umgang und Sorgerecht. Zum anderen bin die Initiatorin der Mütterlobby. Über unseren Blog und in den sozialen Netzen informieren wir über Missstände bei Familiengericht & Co. Ich stehe als Ansprechpartner für Politik, Verwaltung und Presse hinter der Mütterlobby als Vertretung betroffener Mütter und Familienangehöriger.
2011 fing ich an, betroffene Mütter bundesweit in individuellen Coachings und in Workshops gezielt und effektiv auf die familienrechtlichen Verfahren vorzubereiten. Mit Unterstützung eines kleinen Teams biete ich seit 2020 zusätzlich Webinare zum Thema an.
Zunächst einmal: Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich bin selbst betroffene Mutter. Meine Zwillingsmädchen und ich wurden seit ihrem sechsten Lebensjahr durch die Mühlen der Familiengerichte und des Helfersystems gemahlen. Und es endete tatsächlich erst im Mai 2017 mit ihrem 18. Geburtstag.
Wir haben so gut wie alles erlebt, was man im Familiengericht & Co. erleben kann. Ich habe viele strategische Fehler gemacht. Damals wusste ich noch nicht, wie das System funktioniert. Oder besser gesagt: Ich wusste damals noch nicht, dass es überhaupt nicht funktioniert. Jedenfalls nicht so, wie man es als Mutter mit kleinen Kindern von einem Rechtsstaat erwarten könnte – und sollte.
Zu spät wurde mir klar, auf was man als Frau achten muss, auf welche Schlüsselwörter die Verfahrensbeteiligten anspringen und wie stark der Einfluss der Väterlobby auf das System ist. Ich ging davon aus, dass meinen Kindern und mir geholfen wird, zum Beispiel vom Jugendamt. Ich dachte ferner, dass sich Familienrichter ihrer besonderen Verantwortung bewusst und gereifte Persönlichkeiten sind. Bevor ich meinen Irrtum realisierte, waren die Würfel bereits gefallen: Meine damals 9jährigen Kinder wurden Opfer von Rechtsbeugung durch Richterin Ulrike Hahn vom AG Pankow-Weißensee in Berlin. Sie ließ es zu, dass der Kindesvater durch leicht erkennbare Lügen den Mädchen ohne Vorwarnung ihre Mutter und Hauptbezugsperson entzog und wir zwei Jahre überhaupt keinen Kontakt hatten.
Meine Kinder und ich haben einen leidvollen und sehr teuren Weg hinter uns. Kaum jemand, der noch nicht selbst direkt oder indirekt über Familie oder Freunde betroffen war, kann sich vorstellen, was bei Familiengericht & Co. tatsächlich abläuft: Im derzeitigen Familienrechtssystem finden sich so viele strukturelle Missstände, dass die Kindeswohlgefährdung oftmals durch das Familiengericht selbst ausgeht. Gerichtliche Entscheidungen werden durch mangelnde Qualifikation, wirtschaftliche Abhängigkeit und vor allem Ideologie bestimmt: Hier wird entschieden, was gut für das Kindeswohl ist, und zwar im Zweifel ohne das Kind überhaupt gesehen zu haben. Die Mutter, die in der Regel die Expertin für ihre Kinder ist, wird nicht gehört. Alles wird der Ideologie über die unendliche Wichtigkeit des leiblichen Vaters für ein Kind untergeordnet. Ich empfehle Ihnen dringend, vor dem Gang zum Jugendamt oder zum Gericht das Gästebuch auf der Homepage der Mütterlobby oder die hier veröffentlichten Blog Artikel zu lesen. Und natürlich rate ich Ihnen, sich vorzubereiten – dabei unterstützen wir gern.
Der Wunsch, andere Mütter rechtzeitig über die Fallstricke und Tretenminen des Familienrechtssystem zu informieren, wuchs, nachdem meine Kinder nach dreieinhalbjähriger Trennung glücklicherweise wieder bei mir leben konnten. Je älter sie wurden, desto deutlicher konnten sie über die Erlebnisse berichten. Aber es wollte niemand hören. Denn es hätte ja bedeutet, dass die damalige Entscheidung falsch gewesen wäre. Eines wurde mir in den letzten Jahren sehr deutlich: die ungebremste Überheblichkeit von Familiengericht und dem angeschlossenen Helfersystem, die in der Regel über keinerlei Reflexionsfähigkeit verfügen. Im Gegenteil, selbst die übelsten Entscheidungen werden noch als richtig verteidigt, nur um das eigene Gesicht nicht zu verlieren. Um das Kindeswohl geht es in den Verfahren, mit denen Betroffene meinen Rat suchen, meistens überhaupt nicht mehr.
Meine erste Ausbildung war Rechtsanwaltsgehilfin – in dem Beruf habe ich zwar nicht lange gearbeitet, aber ich habe viel gelernt. Ich bin zertifizierte Unternehmensberaterin, zugelassene Heilpraktikerin, habe einen Bachelor of Science in Kommunikation und viele Jahren Erfahrung in Personalentwicklung und Changemanagement mittlerer und großer Unternehmen. Und zu Guter letzt, ich habe eine Ausbildung als Drehbuch-Autorin. Keine Ahnung, wozu das gut ist 😉
Mein beruflicher Hintergrund gab letztlich den Ausschlag, betroffene Mütter und Familienangehörige nicht nur zu informieren, sondern auch professionell und effizient auf ihre familienrechtlichen Verfahren vorzubereiten und zu begleiten.
Bitte beachten Sie, dass ich keine juristische Beratung durchführe. Das ist ausschließlich Aufgabe Ihres Anwalts. Ich arbeite aber gern mit ihm oder ihr zusammen. Denn nicht alles, was juristisch möglich ist, muss strategisch mit Blick auf die Dynamik im Verfahren auch sinnvoll sein.
Sollten Sie auf der Suche nach einem Anwalt sein, empfehle ich Ihnen unseren kostenlosen Ratgeber Tipps für die Anwaltssuche.
Mein Name ist Claudia König. Von mir gibt es kein Foto, weil meine Kinder noch nicht volljährig sind. Ich bitte um Verständnis. Das ist unsere Geschichte:
Ich habe zwei Jungs im Alter von 7 und 13 Jahren. Als ich nach zehn Jahren aus der von psychischer, finanzieller und zum Schluss auch körperlicher Gewalt geprägten Ehe ausbrach und meinen Mann verließ, ahnte ich nicht, was das für meine Kinder und mich in den kommenden Jahren bedeuten würde. Bis dato hatte ich noch keine Erfahrung mit der Staatsgewalt. Aber das änderte sich schlagartig.
Unmittelbar nach der Trennung wurde dem Kindsvater auf Antrag das Aufenthaltsbestimmungsrecht (ABR)zugesprochen, mit der Erklärung, dass ich die Kinder entführt hätte und dies immer wieder tun könnte. Hintergrund war, dass ich aus Angst vor seiner Gewalttätigkeit die Kinder und mich für ein paar Tage bei Freunden in Sicherheit gebracht hatte. Natürlich habe ich ihn informiert, wo wir waren.
Ein Gutachten wurde angeordnet, und es ergab, dass die Kinder bei mir besser aufgehoben seien. Allerdings standen zu diesem Zeitpunkt der Jugendamtsmitarbeiter und der Verfahrensbeistand (VB) bereits hinter dem Kindsvater, der sich äußerst erfolgreich als Opfer präsentiert hatte. Das Gericht folgte dem Gutachten nicht, sondern entschied, dass das Wechselmodell für die Kinder am besten sei.
Nach etwa einem Jahr stellte der Kindsvater erneut einen Antrag auf ABR. Auf Antrag des Jugendamtsmitarbeiters wurden nun die Geschwister getrennt: Der Kleine lebte bei mir, der Große beim Vater – beide hatten wechselseitig Umgang mit dem jeweils anderen Elternteil.
Knapp zwei Jahre später wollten beide Kinder bei mir leben, also stellte ich dieses Mal einen Antrag auf ABR. DerVBs überzeugte den Richter, ein neues Gutachten in Auftrag zu gegeben. Diesmal mit einem anderen Gutachter. Die „Sorge“ des VB war, dass die Kinder nun einen Elternteil verlieren würden und man schon jetzt testen könne, ob die Kinder die Mutter überhaupt vermissen würden. Wenig überraschend ergab das Gutachten, dass die Kinder im Haushalt des Vaters bleiben sollen. Fakten wurden dafür nicht benannt.
Ich ging sofort in Beschwerde. Das OLG brauchte ein Jahr für seine endgültige Entscheidung. Ein Jahr, indem es den Kindern schlecht ging. Sie wurden vom Vater und seiner Familie manipuliert und eingeschüchtert – und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Die OLG Richter machten mir ihre Meinung deutlich: Es ginge den Kindern nur aus einem einzigen Grund schlecht, nämlich weil ich die Beschwerde eingelegt habe und sie wegen mir nicht in Frieden mit dem Vater leben könnten. Ich war also ein Störfaktor.
Die Sorgen und Nöte meiner Kinder wurden von den Verfahrensbeteiligten ignoriert. Als sich eines meiner Kinder nach einem weiteren Gewaltakt des Kindsvaters endlich doch einer Jugendamtsmitarbeiterin anvertraute, nahm die Mitarbeiterin das Kind überhaupt nicht ernst und schüchterte es stattdessen ein. Das Kind resignierte.
Meine Kinder leiden noch immer. Natürlich ist es dem Vater egal; ihm geht es nur darum, mich zu demütigen. Darüber mache ich mir keine Illusionen. Aber es ist eine bittere Erkenntnis, dass es auch dem Familienrechtssystem und seinen Helfern vollkommen egal ist, wie es den hilflosen Kindern geht. Es ist ihre einzige Aufgabe, die Kinder zu schützten. In meinem Fall haben sie so erbärmlich versagt!
Durch meine Arbeit für Umgang und Sorgerecht.com weiß ich, dass wir kein Einzelfall sind:
Zum Glück habe ich einigermaßen regelmäßig Umgang mit den beiden. Ich bin unter allen Umständen entschlossen, alles in die Wege zu leiten, was rechtlich möglich ist, damit sich die Situation endlich für die Kinder und mich zum Guten wendet.
Ich setze mich dafür ein, dass anderen Kindern und Eltern das Leid erspart bleibt, das meiner Familie durch das Familienrechtssystem erlebt hat und immer noch erlebt. Rückblickend hätte ich einiges Leid abwenden können, wenn ich gewusst (und akzeptiert) hätte, wie das System funktioniert. Ich hätte mich klüger und geschickter positionieren müssen. Diese Erfahrung gebe ich an andere Betroffene weiter, damit Sie das Bestmögliche unter den gegebenen Umständen herausholen können, auch wenn es nicht immer das Beste ist.
Bei UMGANG UND SORGERECHT bin oft als Co-Moderatorin in den Webinaren anwesend, leite eigene Webinare und begleite Sie mit individuellem Coaching. Natürlich können Sie auch sehr gern zunächst eine Nachricht mit Ihren Fragen senden. Wir sind für Sie da!
Hallo,
Ich heiße Isabel Karst. Ich bin 25 Jahre alt und ein ehemals betroffenes Kind. Bei der Trennung meiner Eltern war ich fünf Jahre alt. Seitdem war ich ein „Jugendamtsfall“, und zwar bis zu meiner Volljährigkeit. Über meine Erfahrungen und wie Kinder die Verfahren erleben, spreche ich in meinem Webinar Die Welt aus Kinderaugen.
Wir waren eine perfekte Familie in Berlins bester Wohngegend mit zwei beruflich sehr erfolgreichen Eltern mit Zwillingsmädchen. Es änderte sich allerdings alles als ich fünf wurde, denn nachdem mein narzisstischer Vater eine Affaire begann, tat er alles, um meine Mutter finanziell und emotional zu zerstören. Meine Mutter versuchte, mich und meine Schwester aus allem herauszuhalten, so dass wir das Chaos, das sich um uns herum entfaltete, nicht mitbekamen. Der Vater versuchte offenbar das Gegenteil, denn er verweigerte ausreichend Unterhalt, reichte Klagen ein und nahm uns letztlich unser Zuhause.
Das einzige, was ich damals mitbekam (oder mich noch erinnere) ist, dass wir umziehen mussten. Ich ging auf eine neue Schule, die ich liebte. Ich traf neue Freundinnen, mit denen ich jeden Nachmittag spielte, und meine Hauptbezugsperson war meine Mutter. Meine Kindheit war trotz der Trennung unbeschwert. An den Vater dachte ich kaum, außer wenn ich zu Umgängen ging, die sogar oft Spaß gemacht haben, weil wir meist Ausflüge machten. Nur seine neue Freundin mochten wir nicht.
Als ich neun Jahre alt war, änderte sich alles schlagartig. Nach der Schule wurde ich von meiner Mutter wie gewohnt abgeholt. Plötzlich parkte ein Auto hinter uns, und zwei Leute sprangen heraus, um mich und meine Schwester in ihr Auto zu zerren. Ich schrie, während ich versuchte, meine Autotür geschlossen zu halten und sah dabei, dass es der Vater und seine neue Freundin waren. Nach einer dramatischen Autoflucht, bei der wir von ihnen verfolgt wurden, gab es eine Polizeiübernahme mitten auf der Hauptstraße. Als wir völlig traumatisiert auf der Polizeistation saßen, überreichte ein Polizeibeamter meiner Mutter einen Eilbeschluss, der angab, ich und meine Schwester müssten mit dem Vater mitgehen – er hätte jetzt das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht (ABR).
Wie ich später erfuhr, log der Vater das Gericht an und behauptete, meine Mutter wolle uns in Ausland entführen. Hintergrund war ein Umzug innerhalb desselben Bezirks und eine geplante Spanienreise. Die Richterin log ebenfalls, als sie behauptete, sie hätte von unserer Mutter keine Belege für die Reise und den Umzug erhalten. Jedenfalls stellte sie dem Vater im Eilbeschluss, ohne dass meine Mutter Bescheid wusste oder dazu Stellung nehmen konnte, das ABR aus, was zum Überfall führte.
Von einem Tag zum nächsten wurde mir meine Mutter – meine Hauptbezugsperson – weggenommen. Nach dem Überfall weinte ich mich viele Nächte in den Schlaf. Etwas, was keine Neunjährige jemals erleben sollte, aber es war ja für „das Wohl der Kinder“. Ich rief heimlich meine Mutter unter der Bedecke an, und jedes Mal versicherte sie mir, dass sie uns zurück nach Hause bringen würde, während ich bitterlich weinte. Dann hatte das Handy keine Batterie mehr – und ich keine Mutter.
Der Vater verweigerte nämlich Umgang. Nachdem ich immer wieder gefragt hatte, ob ich meine Mama sehen konnte und heimlich Briefe für sie bei meinen Schulfreundinnen hinterließ, durfte ich sie fast zwei Jahre später in begleitetem Umgang sehen.
Sobald wir bei dem Vater wohnten, fingen die Manipulationen an, die unsere Mutter als schlechte Person und Feind darstellte. Jedenfalls kann ich mich seit dieser Zeit daran erinnern, weil die Manipulationen sehr stark waren: „Willst du sie wirklich sehen und weiteres Chaos verursachen?“ Ich war zu ängstlich gegen den Vater und seine Freundin zu sprechen. Meine Schwester schaffte es, trotz der Manipulationen (seltenen) Umgang durchzusetzen. Allerdings wurde sie von ihnen danach als “böses Kind” schlechter behandelt.
Nach nur 2 – 3 Umgängen durfte sie dann unsere Mutter nicht mehr treffen. Er log das Jugendamt an, meine Schwester habe Angst, meine Mutter zu treffen.
Der Vater schrieb uns von einem Tag zum anderen in eine neue Schule ein. Damit hatte er uns dann vollständig aus unserer gewohnten Umgebung entzogen. Unsere alten Freunde durften wir seit dem Überfall sowieso nicht mehr sehen. Die Manipulationen wurden so stark, und ohne Umgang mit meiner Mutter gaben wir letztendlich auf zu kämpfen. Das Gericht hat mich zwar angehört, aber nie zugehört, also habe ich die Hoffnung verloren.
Der Vater und dessen Freundin diktierten uns Briefe, die an das Gericht gingen, in dem wir schreiben mussten, wir wollen unsere Mutter nicht mehr sehen, weil sie uns Angst macht. Obwohl das überhaupt nicht stimmte und wir uns sehr schlecht dabei fühlten, schrieben wir diese Briefe aus Angst vor dem Vater und seiner Freundin. Diese Briefe wurden von der Richterin für wahr genommen. Die heimlichen Briefe aber, in denen ich schrieb, dass ich zurück zu meiner Mutter will nach dem Überfall, wurden vom Familiengericht zwar auch gelesen – aber ignoriert.
All die Jahre hat unsere Mutter nie aufgegeben für uns zu kämpfen, obwohl wir augenscheinlich den Umgang verweigerten. Wir taten und sagten, was der Vater und seine Freundin von uns hören wollten. Es wurde zu unserer Strategie, um dort zu überleben. Unsere Mutter wusste, wie schlecht es uns bei dem Vater ging. Wir entwickelten uns in der Zeit beim Vater von einst frechen und fröhlichen Kindern zu verschüchterten und ängstlichen.
Weil unsere Mutter nie aufgab, wurde irgendwann Schritt für Schritt der Umgang doch wieder eingeleitet. Erst begleitet und dann auch unbegleitet. Mit der Zeit und nachdem wir ihr im Vertrauen sagten, dass wir zurück zu ihr wollen, schmiedeten wir gemeinsam einen Plan. Drei Jahre nach dem Überfall liefen meine Schwester und ich von dem Vater weg und wurden vom Kindernotdienst aufgenommen (der sich übrigens sofort mit ihm solidarisierte).
Nachdem meine Schwester und ich vom Vater wegliefen, mussten wir zunächst zurück zu ihm und anschließend in ein Heim, weil wir uns weigerten, weiterhin bei ihm zu leben. Anstatt mich zu meiner Mutter zu lassen, verschafften sie mich erneut in eine komplett neue Umgebung und trennten mich zudem auch noch von meiner Schwester. War das auch zum „das Wohl der Kinder“?
Aber meine Mutter hat immer noch nicht aufgegeben. Nach 4 Monaten Heim und insgesamt nach 3,5 Jahren durften wir endlich wieder bei unserer Mutter leben. Ich war dann 11,5 Jahre alt. Das Sorgerecht, dass meiner Mutter durch dieselbe Richterin ebenfalls im Eilverfahren ohne Kenntnis und ohne Anhörung entzogen wurde, bekam sie nie wieder zurück. Wir bekamen einen Vormund (der sich übrigens ebenfalls sofort mit dem Vater solidarisierte).
Als betroffenes erwachsenes Kind kann ich mit Sicherheit und Klarheit sagen, dass das Familiengericht alles getan hat, um unser Wohl zu schädigen – nicht zu schützen. Von Eilbeschluss, zu Heim, zu Vormund. Jeder einzelne Beschluss hat uns immer und immer mehr Hoffnung genommen und unser Leben erschwert.
Jetzt lebe ich weit weg von allen Geschehnissen, in USA. Die Distanz hilft mir, diese Zeit zu vergessen und an meiner Selbstentwicklung, das in all den Jahren vom Vater und seiner Freundin sowie vom Familiengericht und seinen Helfern beschädigten wurde, zu arbeiten. Zwischenzeitlich hatte ich mich sogar geweigert, deutsch zu sprechen, denn alle meine Erlebnisse sind mit der deutschen Sprache verbunden. Hier in USA bin ich erfolgreich in der Schule, im College, jetzt in der Arbeit und habe eine enge Beziehung zu meiner Mutter und meiner Schwester, und ich habe viele Freunde. Mit dem Vater habe ich seit seitdem keinen Kontakt mehr und auch nicht das Bedürfnis.
Obwohl ich selten an die Geschehnisse denke, weiß ich, dass vieles unterbewusst in mir nagt. In den kommenden Jahren werde ich es wohl noch weiter aktiv verarbeiten müssen, um schlussendlich alle meine emotionalen Wunden vollständig zu heilen.
Dazu gehört, dass ich der Richterin gern ins Gesicht sagen würde, was sie uns mit ihrer Überheblichkeit und Fahrlässigkeit angetan hat. Solche Menschen sollten keine Richter sein!
Nicht alle Fälle enden mit Kindesentzug. Damit es nicht einmal in die Nähe dazu kommt, raten wir dringend, sich umfassend und so ‚un-emotional’ wie möglich zu informieren. In meinem Webinar Die Welt aus Kinderaugen sprechen wir darüber, wie die Verfahren, die Verfahrensbeteiligten und Sie als Eltern vom Kind wahrgenommen werden, warum Kinder so handeln und wie Sie das Verhalten Ihres Kindes besser verstehen können.
Hallo,
Ich bin Nancy Herrera. Ich arbeite seit 2024 als Assistentin für Umgang und Sorgerecht und bin für die Abwicklung von Terminen und Webinare zuständig sowie für alle Ihre Fragen dazu.
Im Jahr 2020 geriet meine beste Freundin in eine Albtraumsituation, als ihre 17-jährige Ehe in einer schmerzhaften Scheidung endete, die 2022 abgeschlossen wurde. Sie ist Mutter von zwei Kindern – einem Sohn, der mittlerweile studiert, und einer heute 12-jährigen Tochter. Über Jahre hinweg war sie emotionaler und körperlicher Gewalt durch ihren Ehemann ausgesetzt. Er betrog sie wiederholt, war oft abwesend und versuchte systematisch, sie zu isolieren.
Zusätzlich zu diesen Herausforderungen lebt meine Freundin mit einer Behinderung, die es ihr unmöglich macht, Auto zu fahren, und das Lesen normaler Texte erschwert. Trotz ihrer akademischen Abschlüsse musste sie juristische Dokumente in übergroßer Schrift studieren, um sie überhaupt erfassen zu können. Ihr Ehemann verweigerte jegliche Unterstützung – sowohl finanziell als auch organisatorisch. Als die Scheidung begann, versuchte er sogar, sie aus dem Grundbuch des gemeinsamen Hauses zu streichen, um ihr jegliche Ansprüche auf die Immobilie zu entziehen.
Der Scheidungsprozess war ein zermürbender, langwieriger Kampf, der besonders für die Kinder belastend war. Ihre Tochter wurde zunehmend dünner, und beide Kinder lebten in ständiger Angst, einen Fehler zu machen und ihren Vater zu enttäuschen. Vor Gericht wurden sie unter Druck gesetzt, Aussagen gegen ihre Mutter zu machen – darunter falsche Behauptungen, sie würde sie nicht ausreichend versorgen oder bei schulischen Aufgaben nicht unterstützen. Trotz all dieser Angriffe kämpfte meine Freundin unermüdlich weiter. Sie unterstützte ihre Kinder, wo sie konnte – oft heimlich, weil ihr Ex-Mann jede ihrer Bemühungen sabotierte oder ignorierte. Und ich versuchte ihr als Freundin stets zur Seite zu stehen, fühlte ich aber oft genauso ohnmächtig wie sie.
Letztendlich erhielt sie zwar das gemeinsame Sorgerecht, doch der jahrelange emotionale und juristische Kampf hinterließ tiefe Spuren. Heute, fast zwei Jahre nach der Scheidung, ist ihr Kontakt zu den Kindern stark eingeschränkt. Sie kommuniziert mit ihnen nur über soziale Medien – und auch das nur, wenn ihr Ex-Mann nicht in der Nähe ist. Während ihr Sohn mittlerweile ausgezogen ist, lebt ihre Tochter weiterhin in Angst und traut sich kaum, mit ihr zu sprechen.
Als Freundin wusste ich oft nicht, wie ich ihr helfen kann, sie unterstützen kann. Ich fühlte mich oft fast so hilflos wie sie. Ich wünschte, ich hätte damals schon von den Beratungsangeboten von UMGANG UND SORGERECHT gewusst. Das hätte mir geholfen, sie besser durch den Prozess begleiten zu können. Und vielleicht wäre mit den richtigen Hinweisen zur richtigen Zeit ein anderes Ergebnis zu erzielen gewesen. Jetzt kann sie nur noch abwarten, bis die Kinder alt genug sind und den Weg zu ihr zurück suchen.
Hallo,
Ich bin Nancy Herrera. Ich arbeite seit 2024 als Assistentin für Umgang und Sorgerecht und bin für die Abwicklung von Terminen und Webinare zuständig sowie für alle Ihre Fragen dazu.
Im Jahr 2020 geriet meine beste Freundin in eine Albtraumsituation, als ihre 17-jährige Ehe in einer schmerzhaften Scheidung endete, die 2022 abgeschlossen wurde. Sie ist Mutter von zwei Kindern – einem Sohn, der mittlerweile studiert, und einer heute 12-jährigen Tochter. Über Jahre hinweg war sie emotionaler und körperlicher Gewalt durch ihren Ehemann ausgesetzt. Er betrog sie wiederholt, war oft abwesend und versuchte systematisch, sie zu isolieren.
Zusätzlich zu diesen Herausforderungen lebt meine Freundin mit einer Behinderung, die es ihr unmöglich macht, Auto zu fahren, und das Lesen normaler Texte erschwert. Trotz ihrer akademischen Abschlüsse musste sie juristische Dokumente in übergroßer Schrift studieren, um sie überhaupt erfassen zu können. Ihr Ehemann verweigerte jegliche Unterstützung – sowohl finanziell als auch organisatorisch. Als die Scheidung begann, versuchte er sogar, sie aus dem Grundbuch des gemeinsamen Hauses zu streichen, um ihr jegliche Ansprüche auf die Immobilie zu entziehen.
Der Scheidungsprozess war ein zermürbender, langwieriger Kampf, der besonders für die Kinder belastend war. Ihre Tochter wurde zunehmend dünner, und beide Kinder lebten in ständiger Angst, einen Fehler zu machen und ihren Vater zu enttäuschen. Vor Gericht wurden sie unter Druck gesetzt, Aussagen gegen ihre Mutter zu machen – darunter falsche Behauptungen, sie würde sie nicht ausreichend versorgen oder bei schulischen Aufgaben nicht unterstützen. Trotz all dieser Angriffe kämpfte meine Freundin unermüdlich weiter. Sie unterstützte ihre Kinder, wo sie konnte – oft heimlich, weil ihr Ex-Mann jede ihrer Bemühungen sabotierte oder ignorierte. Und ich versuchte ihr als Freundin stets zur Seite zu stehen, fühlte ich aber oft genauso ohnmächtig wie sie.
Letztendlich erhielt sie zwar das gemeinsame Sorgerecht, doch der jahrelange emotionale und juristische Kampf hinterließ tiefe Spuren. Heute, fast zwei Jahre nach der Scheidung, ist ihr Kontakt zu den Kindern stark eingeschränkt. Sie kommuniziert mit ihnen nur über soziale Medien – und auch das nur, wenn ihr Ex-Mann nicht in der Nähe ist. Während ihr Sohn mittlerweile ausgezogen ist, lebt ihre Tochter weiterhin in Angst und traut sich kaum, mit ihr zu sprechen.
Als Freundin wusste ich oft nicht, wie ich ihr helfen kann, sie unterstützen kann. Ich fühlte mich oft fast so hilflos wie sie. Ich wünschte, ich hätte damals schon von den Beratungsangeboten von UMGANG UND SORGERECHT gewusst. Das hätte mir geholfen, sie besser durch den Prozess begleiten zu können. Und vielleicht wäre mit den richtigen Hinweisen zur richtigen Zeit ein anderes Ergebnis zu erzielen gewesen. Jetzt kann sie nur noch abwarten, bis die Kinder alt genug sind und den Weg zu ihr zurück suchen.